In his eponymous series "Frühlingsbilder", Lukas Schmenger examines modularity and surfaces on large formats. In recent years, he addressed these subjects—through a concept of synthetic bodies — in his small-format self-portraits, flower depictions and sculptures.

With a rigidness, Lukas Schmenger pushes his motifs into an artificiality that culminate in blueprint-like humanoids in his “Frühlingsbilder”. Comprised of idealized body parts, the figures overlap in a mechanic eroticism.

The self-portraits and flower depictions speak of an idiosyncratic persistence. Both, the intensity of repeating one’s image and the monotony of plant depictions, stem from a resistance against representation itself.

Over and over again, the artist approximates the idea of humanness, in order to expose the individual elements in their singularity. In his proposition, he balances smeared individual parts and leaves the impression of a speckled self.

The numerous self-portraits are imbued with a recurring sense of comparability. The artist counters this with an eclectic choice of colors. Like this, the coarse roughness of his dissections are paired with a sensitivity for surfaces. The artist takes up this color scheme and reaffirms it in his sculptures.

Tenzing Barshee

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In seiner titelgebenden Serie “Frühlingsbilder” überträgt Lukas Schmenger seine Untersuchungen der Zusammensetzbarkeit und Oberflächen ins grosse Format. Seine in den letzten Jahren entstandenen kleinformatigen Selbstporträts, Blumendarstellungen und Skulpturen verhandeln diese Themenbereiche anhand eines – vom Künstler erarbeiteten – synthetischen Körperbegriffes.

Die Künstlichkeit in welche Lukas Schmenger seine Motive mit einer unnachgiebigen Heftigkeit zu drängen sucht, gipfelt in den blaupausenartigen Humanoiden, die die “Frühlingsbilder” einnehmen. So wie sich die Figuren aus idealisiert konstruierten Körperstücken zusammensetzen, so sind ihre Überlappungen von einer mechanischen Erotik geprägt.

Die Selbstporträts und Blumendarstellungen äussern eine eigenwillige Beständigkeit. Dem Irrsinn der Wiederholung der eigenen Darstellung und der Monotonie des Pflanzenbildes liegen eine Absicht zugrunde, die sich in einem Widerstand gegen das Abbilden selbst festmachen lässt. Immer wieder nähert sich Lukas Schmenger dem Menschlichen in seinen Bildern, nur um die einzelnen Stücke vereinzelt auszustellen. Dadurch entsteht der Eindruck eines fleckigen Ichs, den Lukas Schmenger in einem Gleichgewicht verschmierter Einzelteile behauptet.

Der wiederkehrenden Vergleichbarkeit, welche den zahlreichen Selbstporträts anzuerkennen ist, hält der Künstler eine eklektische Farbengewalt entgegen. So wird die Grobschlächtigkeit seines Sezierens mit einer Feinfühligkeit für das Oberflächendetail gepaart. Diese Farbigkeit wird in seinen Skulpturen aufgegriffen und betont.

Tenzing Barshee
BRAUNSFELDER
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